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Haustiere und Vogelgrippe

(Agenturen) Auch Haltern von Haustieren verlangt die Vogelgrippe mehr Vorsicht ab. Es gebe Fälle einer Übertragung des Virus von Geflügel zu Säugetieren, sagte der Vogelkundler Wolfgang Fiedler vom des Max-Planck Institut für Ornithologie am Donnerstag im ZDF-»Mittagsmagazin».

Wow, das ist Service! Danke und Chapeau! Wolfgang Fiedler hat innert kaum 30 Minuten geantwortet auf meine Rückfragen per e-mail:

PT: Ich hab dazu eine Verständnisfrage: Was macht es mit den Haustieren, wenn sie das Geflügel fressen und so sich mit dem Virus infizieren? Erkranken die Säugetiere ebenfalls und sterben?

Fiedler: Ja. Offenbar sind die Dosen der aufgenommenen Viren dann so hoch, dass sogar Säugetiere erkranken. Dies ist bekannt aus Berichten aus Südostasien vom letzten Sommer, wonach erkrankte Schleichkatzen gefunden wurden (typische Feinde von Vögeln, die sich vermutlich besonders auf die geschwächten individuen gestürzt haben) und von Tigern, die im Zoo mit Geflügel gefüttert wurden und schwer erkrankt sind. Wenn Sie die Möglichkeit haben, das National Geographic Heft vom letzten Oktober oder November (Nr. 208) zu bekommen: dort ist ein eindrucksvolles Foto drin von Tigern in einem Zoo (war es Hanoi? ), die sterbend in ihrer Anlage liegen, dazwischen sitzen besorgte Pfleger. Diese Tiere wurden nach dortigen Angaben mit Geflügel gefüttert.

PT: Sind diese Haustiere dann auch Vektoren für die Weiterverbreitung?

Fiedler: Die Übertragung Haustier – Mensch müsste über sehr intensiven Kontakt (um nicht zu sagen Verzehr) stattfinden und die Übertragung Haustier – Wildvogel würde erfodern, dass stark mit Viren durchsetzter Kot der Haustiere irgendwo so abgesetzt wird, dass Vögel damit z.B. über Oberflächenwasser in Berührung kommen. Man kann solche Szenarien nicht ausschließen, aber ich halte sie für wehr wenig wahrscheinlich. Viele Grüße Dr. Wolfgang Fiedler

Impfstoff gegen Vogelgrippevirus H5N1 für Hühner und Mäuse

(eurekalert) University of Pittsburgh researchers announced they have genetically engineered an avian flu vaccine from the critical components of the deadly H5N1 virus that completely protected mice and chickens from infection. Avian flu has devastated bird populations in Southeast Asia and Europe and so far has killed more than 80 people. Because this vaccine contains a live virus, it may be more immune-activating than avian flu vaccines prepared by traditional methods, say the researchers. Furthermore, because it is grown in cells, it can be produced much more quickly than traditional vaccines, making it an extremely attractive candidate for preventing the spread of the virus in domestic livestock populations and, potentially, in humans, according to the study, published in the Feb 15 issue of the Journal of Virology and made available early online. (…) Interestingly, all of the chickens that were immunized subcutaneously survived exposure to H5N1, developed strong HA-specific antibody responses and showed no clinical signs of disease. In contrast, half of the chickens immunized intranasally died and half survived. All of the chickens immunized with the empty vector (intranasally and subcutaneously) died within two days of H5N1 exposure. The researchers are still not yet sure why the subcutaneous delivery is more effective than the intranasal delivery of the vaccine, but they suggested it may be because the adenovirus vector they used has limited infectivity via the nose and respiratory tract.